Im Jahre 2008 sind vom Ortskartell Steckenborn rund um Steckenborn Schilder mit den alten Ortsbezeichnungen und Flurnamen aufgestellt worden.

historische Flurnamen Steckenborn Stand 2016

er Wollefsjaaß (16)

"In der Wolfsgasse"

Lieschewäsch (40)

Die Namensbezeichnung (ehemaliger Leichenweg) begründet sich darin, dass hier früher die Verstorbenen in die einzige Kirche im Kreis getragen wurden.

Gleichfalls wurden über diesen Weg zur Zeit der Pest die Leichen zum heute genannten Bilderstöckchen (oberhalb des später angelegten Kalltaltstollens) zum Verbrennen transportiert wurden.

om Schömbuer (31)

"Born im Schatten"

op er Haield (15)

"Auf der Held"

em Sief (21)

Diese Namensbezeichnung kommt daher, da dieses Gebiet seit jeher immer sehr "siffig und naß" war.

Salwigde (56)

Früher auch aufgrund der wild wachsenden Weiden "Feuerbrand" genannt.

op er Hammersheck (14)

„Auf der Hammersheck“

ar Dränk (20)

ein seit jeher vorhandene Wasser Entnahmestelle für Mensch und Tier.

Afeild (52)

Dieses Gebiet erhielt seine Namensbezeichnung "Afheild" (ein abseits der Sonne gelegenes Feld) daher, weil hier selten Sonnstrahlung den Weg auf das Feld findet.

er Wöllekuhl (8)

„Kuhl“ bedeutet „Senke“

er Kier (13)

die frühere Bezeichnung "als starke Kurve"

em Hedche (38)

diese ursprüngliche Namensbezeichnung rührt daher, dass hier früher nur Heide (Hed) und Ginster vorkamen.

Burejönster (5)

Bauernginster

Russenfriedhof (66)

An dieser Stelle wurden im 2. Weltkrieg russische, im damaligen nahegelegenen Arbeitsdienstlager in Strauch umgekommene Gefangene provisorisch beigesetzt. Später folgte dann eine Umlegung auf die sowjetische Kriegsgräberstätte zwischen Kesternich und Rurberg.

op er Jaas (36)

diese heute befestigt ausgebaute Straße wurde früher nur als Wirtschaftsweg (Gasse) genutzt. Deshalb der Name "Jaas" (Gasse)

Weymer (3)

Offenbar wuchsen hier viele Himbeersträucher

am Stolle (63)

Diese ursprünglich als Steinbruch genutzte Stelle wurde zum Beginn des letzten Weltkriegs als vorübergehende Unterkunft (Stollen) hergerichtet. Mehrere Steckenborner Familien fanden hier zunächst einmal provisorischen Schutz vor dem nahenden Krieg.

er Haach (32)

Diese Namensgebung "er Haach" hat Ihren Ursprung in den seit jeher hier wohnenden Bürgern (Haare).

er Höll (2)

„In der Hölle“ – Offenbar war hier ein unwegsames Gelände

er Stroß (34)

Die Bezeichnung "er Stroß" (in der Straße) hat Ihren Ursprung darin, dass dieses Wegestück einmal vom Steckenborner Entstehungspunkt "em Bour" ausgehend als Hauptstrasse bezeichnet wurde.

op er Diejelsheck (28)

Die Namensbezeichnung kommt daher, dass sich in diesem Gebiet früher sehr viele Schieferfelsen, im damaligen Volksmund "Diejele" genannt, befanden.

em Bour (33)

Die eigentliche Geburtsstelle von Steckenborn. Urkundlich belegt, dass hier bereits im Jahre 1505 einem "Johann an dem Stickelboirn" seitens der damaligen Monschauer Forstverwaltung das sesshafte Recht zugesprochen wurde, hier seine Ferkel zu hüten.

Die von hier aus weitere Besiedlung von Steckenborn vollzog sich immer auf Wasserstellen bezogen über das damalige "Schiffenborn" (heute Schiefenborn), Richtung Hechelscheid.

em wejelde Sief (55)

eine ehemals wilde Eiffellandschaft. Früher auch als Müllkippe genutzt.

op er Höttekuhl (10)

Dieses Gebiet wurde früher immer nur Hött (bestimmte Landschaftsecke) genannt. Die Bewohner dieses Gebiets wurden früher auch als Hötter (aus der Hütte kommend) bezeichnet.

Söjläjer (11)

Die Bezeichnung hat ihren Ursprung in einer Schweine(Säue)-Sammelstelle. Hier befand sich eine Art größere Erdmulde in deren Bereich sehr viele Eichenbäume und damit auch Eicheln vorkamen.

Ein findiger Bauer (damals u.a. auch Schweinehirt genannt) nutzte das für sich und die umliegenden Bauern als von den Schweinen gerne genommene Schweine-Lager (Saulager), deshalb die damals übliche Plattbezeichnung "Söjlajer".

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